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Ewig Rocken 2008

Oh man, im Drafts-Archiv von WordPress schlummern noch einige fast fertig getippelte Beitragsentwürfe aus dem Jahre 2008. Zeit, dieses nun auch auf die Welt loszulassen. Los geht’s mit dem Ewig Rocken 2008 Bericht aus dem August.

Wie vor Urzeiten angekündigt möchte ich mich nun mit ordentlich Verspätung etwas ausschweifender über das Ewig Rocken Festival vom 3. August-Wochenende (ja, 2008) äußern. War geil – um es mal zusammengefasst vorweg zunehmen. Auch wenn es zeitweise recht leer erschien (ich schätze mal 1.000 Besucher round about, lasse mich aber auch gerne korrigieren) konnte man in Prora auf Rügen richtig Spass haben.

Gerade die „familiäre“ Atmosphäre hatte was. Überschaubares Gelände mit einer verhältnismäßig großen Bühne (cool), zwei Bierbuden, einem Bratwurststand, einer Pommesbude und zwei Merch-Zelten. Bier 0,4 gabs für 2 Euro (frisch gezappt und nicht schon Ewigkeiten abgestanden vorgepinkelt) und die Bratwurst mit allem drum und dran kam für 1,50 Euro in den Magen – ja was will man mehr (vielleicht noch Pommes, aber auch die waren günstig zu beziehen)! Nette Leute an den Buden (relaxt, stressfrei) und auf dem Gelände perfektionierten das Gesamtbild.

Freitag gings los. Anreise, Zelt aufbauen, orientieren etc. – alles Standard. Für mich begann das Festvial mit Krach, so der Name der Ska-Band mit Bläsern und Trompetenhoschis. Nicht 100% meine Musik, aber trotzdem nett anzugucken, wirklich gut. Die Trashmonkeys aus Bremen durften danach ran. In meiner Heimatstadt habe ich die Jungs noch nicht gesehen und musste für den ersten Eindruck bis nach Prora fahren – der war dann aber sehr gut. In feinster Franz Ferdinand Manier wurde der Auftritt runtergespielt. Abschließend durften die Berliner Punk Rocker EL*KE noch aufspielen: fand ich klasse. Schön straighter Punk Rock mit mehrheitlich deutschen Texten – konnte mich begeistern.

Samstag wurde direkt am 3 Minuten entfernten Ostseestrand bei glühender Hitze gefrühstückt und dann eine ganze Weile sinnlos rumgelegen. Das resultierte letztenendlich in ungesunder Röte, man könnte auch Sonnenbrand sagen. Egal, auf zum Gelände! Somit begann der Festival-Samstag erst mit „Die Kranken Schwestern“, eine Art Ärzte-Band. Da ich die Ärzte nicht sonderlich mag, hatte ich für die musikalische Darbietung nicht viel über, wobei die gemessen an der Publikumsresonanz nicht schlecht waren. Jennifer Rostock war dann auch nix für mich, wobei das Gesabbel in den Songpausen zwischen ihr und dem Keyboarder sehr witzig war. Gerüchteweise hörte man, dass die Jenny aus Rostock nix drunter getragen haben soll (wie gesagt: Gerücht!).

Die mir bis dato unbekannten Ohrbooten danach groovten mit Reggae & Dancehall Sound. Das Publikum ging richtig gut mit… scheinen bereits eine recht große Fanbase zu haben, die Jungs aus Berlin. Bei dem Auftritt ließ selbst ich mich mitreißen – auch wenn ich wahrlich nicht als Dancehall-Afficionado bekannt bin.
4Lyn zum Abschluss verfolgte ich nur noch von einer Bank am Bierwagen, Nu-Rock-Metal (oder was auch immer die genau machen) interessierte mich wenig. Vor der Bühne schien es aber recht voll zu sein und selbst der inszinierte Wall of Death (musste angesichts der musikalisch eher seichten Ausrichtung von 4Lyn da schon ein wenig schmunzeln) hat funktioniert. Alle Beteiligten schienen jedenfalls ihren Spass zu haben – gut so!

Um es abschließend nochmal zu erwähnen: das Ewig Rocken 2008 war ein schönes kleines Festival mit entspannten Leuten und guter Musik. Keine herausragenden Headliner, die man schon immer mal sehen wollte, aber dafür viele Bands, die noch richtig Spass an der Musik haben und das auf der Bühne auch rüberbringen können. 2009 wäre ich gern wieder dabei, wenns sich einrichten lässt.

EL*KE beim Ewig Rocken 2008Bühne des Ewig Rocken 2008Der Strand in Prora

Eine Reaktion zu “Ewig Rocken 2008”

  1. Festivalplanung 2009 » panschi.de | Der pure Rocknroll

    […] Findet das kleine beschauliche Open-Air dieses Jahr auch wieder statt? Fänd ich klasse! Hat 2008 richtig Laune gemacht. Super Wetter, super Leute, super Location 5 Minuten vom Ostseestrand auf […]

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