Star Wars Battlefront 2 ist erschienen
Pünktlich im Vorfeld des Erscheinens des nächsten Films aus dem Star Wars Imperium, Star Wars: Episode VIII – Die letzten Jedi, welcher am 14. Dezember 2018 in Deutschland in die Kinos kommt, wurde der Nachfolger des Games Star Wars Battlefront mit dem plakativen Namen Star Wars Battlefront 2 am 17. November veröffentlicht.
Im Launchtrailer sieht man die sehr imposante Ingame Grafik und kann sich einen guten Eindruck vom Spiel verschaffen. Die 54 Sekunden sollten das Herz jedes Star Wars Fans deutlich höher schlagen lassen!
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Bei Battlefront 2 (auch direkt erhältlich im Bundle mit einer Playstation 4) kann der Spieler auf legendäre Helden wie Darth Maul, Kylo Ren, Boba Fett oder Han Solo treffen und die Kräfte messen oder auch gigantische Sternenzerstörer versuchen zu vernichten. Diverse Multiplayer Szenarien sind verfügbar und es wurde auch im Gegensatz zum Vorgänger eine Single Player Kampagne veröffentlicht. Zusätzlich kann man im Arcade Modus offline gegen Bots oder auch mit bzw. gegen einen weiteren Spieler vor der Konsole zocken.
Das klingt doch alles total fantastisch, aber wieso gibt es derzeit trotzdem eine Diskussion rund um Star Wars Battlefront 2? Die sogenannten Lootboxen, die man im Spiel erwerben kann, sind Stein des Anstoßes. Bei diesen Lootboxen handelt es sich um „Beuteboxen“, die man im Spiel gegen echtes Geld kaufen kann und dadurch zufällige Inhalte erhält, um im Spiel einen Vorteil zu haben. Dieses Prinzip ist aber alles andere als neu, denn seit Jahren nutzen viele Games diese Mechanik – egal, ob großer Vollpreistitel wie FIFA 18, Overwatch & Co. oder Casual Games wie wie Candy Crush, die den Spieler in der Anschaffung erstmal gar nichts kosten (Free 2 Play). Beim Kauf von Lootboxen für reales Geld bekommt man einen zufälligen Inhalt. Aktuell gibt es verschiedenste Meinungen zu diesem Thema, denn da für das Geld zufälliger Inhalt erlangt wird, betrachten es viele als Glücksspiel. Das Thema wird weltweit diskutiert. In Belgien wurden die Lootboxen nun als Glücksspiel anerkannt.
Kurz nach dieser Feststellung hat sich der Publisher von Star Wars Battlefront 2, Electronic Arts, kurz EA, ebenfalls geäußert:
Die Lootbox-Mechaniken in Star Wars Battlefront 2 sind kein Glücksspiel. Der Erfolg des Spielers hängt nicht von dem Erwerb von Kisten ab. Diese können zudem auch erspielt werden, ohne das Geld ausgegeben werden muss. Sobald erworben, garantieren sie stets den Erhalt von Inhalten, die im Spiel genutzt werden können.
Eine ähnliche Situation findet man derzeit auch im Poker. Poker wird in Deutschland nicht als Sport anerkannt, obwohl es wie zum Beispiel Schach viele strategische und Geschicklichkeits-Elemente beinhaltet. Grund dafür ist, dass beim Poker Geld gesetzt wird. Der große Streitpunkt hier ist, dass es sehr wohl auch Pokerräume gibt, bei denen umsonst gespielt werden kann. Das Pokerspiel kann somit ausprobiert und erlernt werden. Erst wer sich zu 100% sicher fühlt, sollte im Poker mit Einsatz spielen. Es gibt Poker in vielen unterschiedlichen Varianten, teilweise auch mit einigen Extras, sodass es jede Menge Spaß und Entertainment bietet. Poker mit echten Geldeinsetzen darf natürlich nur bei serösen und geprüften Anbietern gespielt werden – das gilt für virtuelle Casinos wie auch für traditionelle Spielbanken & Co. Wir können gespannt bleiben, wie sich das Pokerspielen in den nächsten Jahren entwickelt, vielleicht wird es ja auch in Deutschland in nicht allzu langer Zeit als Sport anerkannt.
Ebenfalls warten Fans auf den Ausgang der Diskussion über die Lootboxen. Nach Aussage der Hersteller gibt es keine Pay-2-Win-Situation in Star Wars Battlefront 2, in der man zwingend Gegenstände erwerben muss, um zu gewinnen. Um diesen Vorwurf des Glücksspiels noch weiter zu entkräften hat das zuständige Entwicklerstudio DICE die komplette Mechanik zu den Lootboxen vollständig aus dem Spiel noch vor Release am 17. November entfernt. Die Entfernung soll vorerst temporärer Natur sein und die Situation intensiv geprüft werden. Außerdem teilten die Verantwortlichen via Twitter mit, dass sie bestürzt über die harsche Kritik waren. Alle Ingame-Käufe sind bis auf weiteres deaktiviert und jeder Fortschritt kann sich in Battlefront 2 spielerisch erreichen lassen.
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