Diese Trends sind in der Coronakrise entstanden
Regierungen wie Notenbanken pumpen Unmengen Geld in die Märkte, um irgendwie die Wirtschaft zu retten. Es gibt Notfallpakete sowie Konjunkturprogramme – man will Unternehmen vor der Pleite bewahren und Arbeitsplätze retten.
Doch nicht nur Unternehmen kämpfen ums Überleben – auch einige Staaten befinden sich vor der Pleite. Und genau dann werden die Zentralbanken zu den Finanzierern. Eine Entwicklung, die mitunter kritisch zu hinterfragen ist. Das ist auch der Grund, warum sich nun immer mehr Menschen gegen das konventionelle Geldsystem entscheiden und ihren Blick Richtung Kryptowährungen schweifen lassen.
Sind Bitcoin und Co. aber tatsächlich empfehlenswerte Alternativen oder handelt es sich hier rein nur um ausgesprochen gefährliche Spekulationsobjekte? Denn die Kurshistorie des Bitcoin zeigt, dass es immer wieder Höhenflüge wie dramatische Abstürze gegeben hat.
Gold und Bitcoin – von Krisenwährung keine Spur
Das Coronavirus hat eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass es zu Beginn einer bevorstehenden Krise keine Krisenwährung gibt. Denn Gold, bislang immer als „sicherer Hafen“ bezeichnet, musste herbe Verluste einstecken. Viele Investoren haben sich für Notverkäufe entschieden und ihre Goldbestände gegen Bargeld getauscht. Das war auch der Grund, warum selbst der Bitcoin, der im Februar noch bei über 10.000 US Dollar lag, Mitte März unter 4.800 US Dollar gerutscht ist.
Obwohl Gold und Bitcoin zu Beginn einen Verlust erleiden mussten, so dürfen sie sich jetzt über eine stetige Preissteigerung freuen. So konnte der Goldpreis von rund 1.450 US Dollar auf über 1.700 US Dollar klettern. Und der Bitcoin liegt – Stand Mitte April 2020 – wieder bei 7.000 US Dollar.
Vor allem der Bitcoin mag eine vielversprechende Alternative geworden sein. Vor allem auch aufgrund des bevorstehenden Bitcoin Halvings. Einige Experten glauben, ein neuer Höhenflug inklusive Allzeithoch steht bevor. So gibt es die eine oder andere Prognose, in der der Bitcoin-Preis bereits bei 80.000 US Dollar liegt – mitunter sogar im Bereich der 100.000 US Dollar landen könnte.
Hinweis: Prognosen sind stets mit Vorsicht zu genießen – es gibt keine Garantie, dass der Bitcoin tatsächlich einen derartigen Anstieg erleben wird; da sich der Bitcoin-Preis auch immer in die andere Richtung bewegen kann, sollte man nur Geld investieren, das weniger bzw. verloren werden darf.
Das Accessoire 2020: Der Mund-Nasenschutz
Doch das Coronavirus hat nicht nur die Finanzmärkte auf den Kopf gestellt, sondern unser gesamtes Leben. Wobei nun an dieser Stelle die Behauptung aufgestellt werden könnte, die Gesellschaft habe sich positiv verändert. Denn der Deutsche war noch nie so hilfreich. Für ältere Personen wird der Einkauf erledigt, man nimmt im Supermarkt Rücksicht aufeinander, um den Sicherheitsabstand einhalten zu können und befolgt diszipliniert die Verordnungen der Bundesregierung.
Womöglich weil man Angst hat, dieselben Zustände wie in Italien oder Spanien erleben zu müssen. So hat Österreichs Gesundheitsminister, Rudolf Anschober (Grünen), im Zuge einer Pressekonferenz zu Beginn der Coronakrise immer wieder betont, wer die Berichte aus Italien liest, der glaubt, es handle sich um eine Kriegsberichterstattung.
Österreich hat früher als Deutschland die Notbremse gezogen – und der Erfolg ist nun sichtbar. Österreich hat bereits den Weg in eine „neue Normalität“ eingeschlagen; der Mund-Nasenschutz mag zwar das Accessoire des Sommers 2020 werden, ist aber nur ein kleines Opfer, um wieder seine gewohnte Freiheit zu bekommen.
Nur nicht aufgeben
Der Deutsche muss sich noch etwas gedulden. Der Sommer wird, und das kann man schon in aller Deutlichkeit sagen, nicht so, wie man sich das zu Beginn des Jahres vorgestellt hat. Es werden in den nächsten Wochen wie Monaten neue Trends auf der Bildoberfläche sichtbar werden – so etwa, wieder im eigenen Land Urlaub zu machen. Denn die Reisefreiheit, die der Deutsche kennt, wird wohl erst wieder möglich sein, wenn es einen entsprechenden Impfstoff gibt.
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